Basketball in Westerstede

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Eagles erwecken Magie im dritten Viertel
TSG Eagles am 10.01.2022 um 09:50 (UTC)
 

Ballsicher und treffsicher: Bahir Karmand (am Ball) war einer der wichtigsten Faktoren bei der TSG.

Mit 19 unbeantworteten Punkten in Serie entschied die TSG Westerstede die Partie für sich. Für die Eagles war das 97:89 gegen Logabirum der dritten Sieg in Serie.

Die Basketballer der TSG Westerstede sind mit einem Erfolgserlebnis in das neue Jahr gestartet. Die Ammerländer feierten zu Beginn der Rückrunde am Sonntagnachmittag einen 97:89 (44:40)-Heimsieg gegen die Baskets Fortuna Logabirum. Es war der dritte Sieg in Serie für die Eagles, die nun auf den sechsten Tabellenplatz geklettert sind.

Bekannte Probleme

Nach der Partie musste TSG-Trainer Franjo Borchers erst einmal durchatmen. Nicht nur, weil er als Spielertrainer am Sonntag selbst viele Minuten sammelte, sondern auch, weil es sein Team nach einer komfortablen 78:57-Führung am Ende des dritten Viertels noch einmal spannend machte. „Mit diesen Situationen kenne ich mich langsam aus. Ob mit den Baskets, den Jugendteams aus Oldenburg oder bei uns – häufig führen wir lange und bekommen dann doch noch Probleme. Heute hat es zum Glück funktioniert“, sagte Borchers mit einem Lachen: „Am Ende haben wir heute aber auch in den nicht so gute Phasen des Spiels gut als Team zusammengehalten, verdient gewonnen und auch den direkten Vergleich gegen

Magische Minuten

Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der die Eagles einen guten Start erwischten (10:2, 3. Minute), und auch zur Halbzeit knapp führten (44:40) nahm das Spiel nach dem Seitenwechsel Fahrt auf. Beim Stand von 52:52 spielten sich die Ammerländer in einen Rausch. Die Gastgeber trafen fünf Drei-Punkte-Würfe durch (Bahir Karmand, Borchers und Luca Michels) in Folge, Jovan Savic und Karmand legten noch weitere Punkte für einen 19:0-Lauf nach. Mit dem 71:52 (28. Minute)-Zwischenstand schien die Partie vorentschieden zu sein. „Im dritten Viertel haben wir aufgehört, Defense zu spielen“, ärgerte sich Gäste-Coach Finn Höncher: „In diesem Viertel hat nur Westerstede die Magie und sein großes Potenzial gezeigt. Sie haben genau die Dreier reingeworfen, die uns noch im Hinspiel geglückt sind – heute aber bei uns leider nicht gefallen sind.“

Fast Nerven gezeigt

Doch die junge Westersteder Mannschaft zeigte noch einmal Nerven. Bim 78:63 (31.) waren die Gäste wieder einigermaßen in Schlagdistanz. „Genau in dieser Phase haben wir es verpasst, die Partie vorzeitig für uns zu entscheiden“, ärgerte sich Borchers. Denn immer wieder streute sein Team unkonzentrierte Aktionen ein. So waren die Gäste auch beim 84:72 fünf Minuten vor dem Ende noch im Spiel. „Meine Mannschaft hat Moral und Teamgeist gezeigt. Am Ende hat es aber nicht für Punkte gereicht“, sagte Höncher.

Einer der entscheidenden Faktoren in der Schlussphase war Westerstedes Joel Harms. Der Center, der schon früh im Spiel mit Foulproblemen zu kämpfen hatte, blieb aber diszipliniert und sammelte in den letzten zehn Minuten viele Rebounds ein und erzielte unter der Korb einfache Punkte. Als Borchers in der letzten Minute an der Freiwurflinie konzentriert blieb (4 von 6), war die Partie entschieden.

BASKETBALL-STATISTIK
Männer, 2. Regionalliga

TSG Westerstede - Baskets Fortuna Logabirum 97:89 (44:40)

TSG: Luca Michels (15), Holger de Vries, Jovan Savic (13), Franjo Borchers (14), Bahir Karmand (13), Bennett Spree, Lazar Klaric (3), Joel Harms (17), Michailo Nesovic (22)

Fortuna Logabirum: Aurimas Bagdonavicius (5), Klaas Fugel (6), Evaldas Jurgaitis (13), Thino Gastmann (2), Sören Heß-Gerden (5), Joosten Bruns (2), Lennart Weinbecker (12), Ole Lücking (6), Ben Post (38)

nächster Spieltag:Freitag, 15. Januar, 19 Uhr: TSG Westerstede - BSG Bremerhaven. Samstag, 15. Januar, 19.30 Uhr: CVJM Hannover - TSG Westerstede

NWZ-Artikel von Lars Puchler
Bild: Volkhard Patten
 

Eagles mit vollem Kader – aber ohne Zuschauer
TSG Eagles am 07.01.2022 um 10:25 (UTC)
 

Will die Hinspielniederlage vergessen machen: TSG-Trainer Franjo Borchers

Nach den Feiertagen haben die Westersteder das Training schnell wieder aufgenommen. Am Sonntag wollen sich die Eagles für die Auftaktniederlage bei Logabirum revanchieren.

Während die meisten Sportteams aus dem Ammerland noch an ihrer Form für den Wiedereinstieg in den Spielbetrieb arbeiten, sind die Basketballer der TSG Westerstede bereits an diesem Sonntag erneut in der 2. Regionalliga gefordert. Um 16.30 Uhr empfangen die Eagles die Baskets Fortuna Logabirum in der Hössensporthalle.

Im ersten Spiel des Jahres müssen die Ammerländer aber ohne die Unterstützung ihrer Fans groß aufspielen. Obwohl Zuschauer unter den aktuell geltenden 2G-Plus-Regelungen theoretisch erlaubt wären, verzichten die Westersteder an diesem Sonntag darauf. „Da wir noch nicht wissen, wie die neuen Beschlüsse der Regierung aussehen, spielen wir am Sonntag ohne Zuschauer“, sagt TSG-Trainer Franjo Borchers. Man wisse bei der TSG nicht genau, ob man noch auf kurzfristige Änderungen der Regeln bis Sonntag rechtzeitig reagieren könne, erklärt Borchers.

Aber auch ohne die eigenen Zuschauer im Rücken wollen die Ammerländer zum Start der Rückrunde eine gute Leistung zeigen. Vom 27. bis zum 30. Dezember hatte die TSG in Zusammenarbeit mit den Jugendteams der Baskets aus Oldenburg eine Trainingsangebot auf die Beine gestellt. Seit Montag sind alle Spieler wieder fest im Programm.

„Die Jungs haben auch in dieser Zeit toll mitgearbeitet und wollten trainieren. Sie haben genug Zeit während der abgebrochenen Saison im Vorjahr verloren“, sagt Borchers. Zuletzt hatte mehr Individualtraining auf dem Plan gestanden. „Wir haben schließlich auch einige Jungs, die von weiter weg kommen. Jeder hat ein Programm an die Hand gekommen. In dieser Woche ging es dann wieder vermehrt darum, unsere Abläufe als Team wieder reinzubekommen“, sagt der TSG-Coach.

Gegen den Tabellendritten der 2. Regionalliga können die Eagles wahrscheinlich auf ihren kompletten Kader bauen. So werden auch die Doppellizenz-Spieler aus der 1. Regionalliga (bereits am Samstag im Einsatz) und dem JBBL-Team in Westerstede auflaufen. Für das Spiel hat Borchers einen klaren Plan: „Wir wollen wieder aggressiv spielen und dem Gegner mit viel Intensität in der Defense begegnen.“

Über den Gegner möchte der TSG-Coach nur wenige Worte verlieren. Er möchte den Fokus lieber erneut auf das Spiel seiner Mannschaft legen. „Wir haben das Hinspiel in Logabirum mit 62:68 verloren. Daher halte ich mich erstmal bedeckt“, sagt Borchers, der vor allem gespannt ist, wie intensiv der Gegner aus Leer über die Feiertage und den Jahreswechsel trainiert hat.

NWZ-Artikel von Lars Puchler
Bild: Lars Puchler
 

TSG-Eagles setzen zum Höhenflug an
TSG Eagles am 20.12.2021 um 15:30 (UTC)
 

Auf dem Sprung aus dem Tabellenkeller: Die Basketballer der TSG Westerstede (weiße Trikots) setzten sich deutlich mit 107:86 gegen den VfL Löningen durch.

War zur Stelle, wenn er gebraucht wurde: TSG-Routinier Mihailo Nesovic (am Ball).

Zwei Routiniers spielten sich bei den Westerstedern in den Fokus. Mit dem zweiten Sieg in Serie überwintern die Eagles auf Rang acht.

Die Basketballer der TSG Westerstede beenden ihr Jahr 2021 mit einem Erfolgserlebnis. Am Sonntagnachmittag besiegten die Eagles den VfL Löningen ungefährdet mit 107:86 (52:42). Durch den zweiten Sieg in Serie schoben sich die Ammerländer damit auf den achten Tabellenplatz in der 2. Regionalliga.

Pflichtsieg geholt

„Das war eines dieser Spiele, das du gewinnen musst, wenn du in der Liga bleiben willst“, sagte TSG-Trainer Franjo Borchers nach der Partie. Insgesamt zeigte sich der Coach mit dem Auftritt seiner jungen Truppe größtenteils zufrieden: „Unsere Offensive hat uns hier heute im Spiel gehalten und für den Sieg gesorgt.“

Schleppender Start

Den Beginn des Kellerduells verschliefen die Gastgeber komplett. Nach drei Minuten lagen die Eagles mit 3:9 zurück. Erst nach und nach fanden die Ammerländer in ihren Rhythmus. Immer wieder waren es in Vladimir Langovic und Mihailo Nesovic die erfahrenen Stützen der ansonsten jungen Mannschaft, die die nötige Sicherheit gaben. Nesovic glich nach fünf Minuten beim 9:9 erstmals aus. „Wir haben früh zu viele Fouls bekommen und mussten dann auf Zonenverteidigung umstellen“, haderte Borchers.

Tempo erhöht

Erst in den letzten zwei Minuten des ersten Viertels zündeten die Eagles dann den Turbo. Die Gastgeber stellten um, spielten nun hohes Pressing in der Defensive, eroberten viele Bälle und trafen bei Fastbreaks häufiger die richtigen Entscheidungen. Über 19:15 sicherten sich die Ammerländer eine 31:20-Führung nach zehn Minuten.

Gute Wurfquote

Auch im zweiten Viertel fehlte aber weiterhin häufig der Rhythmus. Löningen nutzte die Fehler der Ammerländer nun besser aus und war beim 36:29 (14. Minute) wieder in Schlagdistanz. Aber ernsthaft in Gefahr geriet der Heimsieg nicht. Denn immer, wenn es so schien, als ob Löningen Kontrolle über die Partie bekommen könnte, konnten sich die Westersteder auf ihre gute Wurfquote verlassen. Mit mehreren Drei-Punkte-Treffern von Nesovic und Jovan Savic baute das Heimteam den Vorsprung bis zum Seitenwechsel wieder auf 52:41 aus.

Im Pausenmodus

Zu Beginn der zweiten Halbzeit lief bei den Eagles für vier Minuten zunächst gar nichts mehr zusammen. Löningen konnte bis auf 53:52 verkürzen. Dann drückte Langovic dem Spiel seinen Stempel auf. Der Routinier sammelte einige Rebounds und Steals in der Defensive ein, punktete in der Offensive und sorgte mit großem Einsatz dafür, dass sein Team wieder auf 63:53 (27.) davonziehen konnte. „Unsere erfahrenen Spieler haben heute wieder gezeigt, wie wichtig sie für uns sind“, lobte Borchers. Mit einer beruhigenden 77:62-Führung ging die TSG in die Schlussphase.

Talente im Einsatz

Im Schlussviertel konnte Borchers dann allen Spielern auf der Bank noch ihre Einsatzzeiten geben. So sammelten auch die TSG-Eigengewächse Bennett Spree und Lazar Klaric Minuten und Punkte in ihrer ersten Saison in der 2. Regionalliga. Savic machte mit einem Tip-In die 100 Punkte voll. Abgepfiffen wurde die Partie beim 107:86-Endstand.

NWZ-Artikel von Lars Puchler
Bild: Lars Puchler
 

Eagles setzen im Abstiegskampf auf sich selbst
TSG Eagles am 17.12.2021 um 09:37 (UTC)
 

Kontakt aufgenommen: Jovan Savic (in weiß) und die TSG Westerstede wollen eine Siegesserie starten und den Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößern.

Westerstede und Löningen haben bisher jeweils nur vier Punkte gesammelt. TSG-Trainer Franjo Borchers fordert dennoch im letzten Spiel des Jahres einen Heimsieg.

Mit einem wichtigen Spiel im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Basketball-Regionalliga beendet die TSG Westerstede das Jahr 2021. An diesem Sonntag erwarten die Eagles um 16 Uhr den VfL Löningen in der Hössensporthalle zum Duell.

Nach einem spielfreien Wochenende – die Auswärtspartie beim ASC Göttingen II wurde verlegt – erlebte TSG-Trainer Franjo Borchers eine gute Trainingswoche seines Teams. „Wenn wir am Sonntag das zeigen, was die Jungs im Training angeboten haben, bin ich optimistisch“, sagt der Coach, der gegen Löningen wieder auf seinen gesamten Kader mitsamt der Hilfe aus den Oldenburger Nachwuchsteams zählen kann.

An BTB-Spiel anknüpfen

Borchers hofft darauf, dass sein Team auf die gute Leistung beim Heimsieg gegen die BTB Royals aus Oldenburg von vor zwei Wochen aufbaut. „Wenn wir gegen Löningen so spielen, wie wir es in der zweiten Halbzeit gegen den BTB gemacht haben, sollte es ein gutes Spiel werden. Gerne dürfen die Jungs so eine Leistung aber auch einmal über das ganze Spiel zeigen“, sagt Borchers und lacht.

Die Ziele sind also klar gesetzt. „Wir müssen das Spiel am Sonntag gewinnen“, fordert Borchers ein. Schließlich liegen die Eagles derzeit mit zwei Siegen aus sieben Spielen nur auf Rang neun. Dahinter stehen nur noch der nächste Kontrahent aus Löningen (vier Punkte aus neun Spielen) und der BBC Osnabrück (zwei Punkte aus neun Spielen). Mit den Nachholspielen im Rücken und einem möglichen Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Löningen sind die Ammerländer derzeit aber im Abstiegskampf noch im Vorteil.

Scorerduo im Blick

Bester Scorer bei den Löningern ist Torben Brogmus. In neun Spielen kommt er auf 124 Punkte (14 im Durchschnitt), das ist aktuell der sechstbeste Wert der Liga. Gut gepunktet hat bisher auch Paul Grünloh mit 108 Punkten in sechs Partien (18 im Durchschnitt). Zum Vergleich: Bester Eagles-Punktesammler ist Jovan Savic. Das Talent hat bisher 95 Punkte erzielt, benötigte dafür aber nur fünf Partien (19 Punkte pro Partie im Durchschnitt).

Über den nächsten Gegner möchte Borchers aber eigentlich wenig sprechen. „Wir fokussieren uns lieber auf uns selbst. Es geht bei uns darum, die Spieler und die Mannschaft weiterzuentwickeln. Und da sehe ich uns auf einem guten Weg. Viele der jungen Talente machen ihre Sache immer besser“, lobt Borchers.

NWZ-Artikel von Lars Puchler
Bild: Lars Puchler
 

Eagles zünden im Derby Defensivturbo
TSG Eagles am 06.12.2021 um 12:45 (UTC)
 

Hatte das Spiel der TSG häufig in seinen Händen und fand meist gute Lösungen: Mihailo Nesovic (am Ball).

Immer wieder mit guten Ideen im Offensivspiel: Westerstedes Tin Udovicic (am Ball).

TSG Westerstedes Trainer Franjo Borchers schwärmte im zweiten Durchgang gegen die BTB Royals Oldenburg von der Defensivleistung seiner Mannschaft. Aber auch aus der Distanz waren die Eagles kaum zu stoppen.

Was mit einem kompletten Kader und einer konzentrierten Leistung alles möglich ist, zeigten die Basketballer der TSG Westerstede am Sonntagabend eindrucksvoll. Im Nachbarschaftsderby der 2. Regionalliga setzten sich die Eagles mit 106:86 (48:46) gegen die BTB Royals Oldenburg in der Hössensporthalle durch und feierten den zweiten Saisonsieg.

Starke Defense

TSG-Trainer Franjo Borchers zeigte sich nach der Partie vor allem mit der Defensivleistung seiner Mannschaft zufrieden: „In der zweiten Halbzeit haben wir so verteidigt, wie ich mir das vorstelle. Wenn wir durchgängig so verteidigen, gewinnen wir alle Spiele“, sagte Borchers nach dem Abpfiff euphorisch. Großen Anteil am engagierten Auftritt der TSG hatte Routinier Mihailo Nesovic. Er lenkte das Spiel auf dem Feld, zeigte in allen Situationen seine Erfahrung und war auch als Scorer aus der Distanz kaum zu verteidigen. Vor allem in der Schlussphase legte er mit zahlreichen Dreiern den Grundstein dafür, dass die Partie vorzeitig entschieden war.

Schwieriger Start

Zu Beginn der Partie sah es allerdings nicht nach dem klaren Heimsieg aus. Die Gastgeber bekamen zu selten Ordnung in ihr Spiel. Aber auch die Royals taten sich zunächst schwer. Beim 13:16 nahm Borchers eine Auszeit, um seinem Team erneut die Defensivformation zu erklären. „Das ist eine junge Mannschaft, da musst du manche Dinge schon häufiger erklären“, sagt Borchers mit einem Lachen.

Nach dem 18:18 holte Luca Michels seine Mitspieler während eines Freiwurfs der Royals zusammen. „Wir haben doch gerade erst besprochen, welche Defense wir spielen wollen. Das muss doch jetzt klappen“, fordert er. Und seine Mitspieler erinnerten sich an den Plan. Plötzlich verteidigte die TSG energisch, kam zu einigen Ballgewinnen und mit einem Steal, den Jerry Ndhine zum 26:20 nutzte, endete das erste Viertel.

Grünloh dreht auf

Auch im zweiten Durchgang fanden beide Teams nur langsam ins Spiel. Die Oldenburger nutzten einfache Fehler der Ammerländer immer wieder aus. Vor allem Center Leon Grünloh war in dieser Phase unter dem Korb kaum zu stoppen und brachte seine Mannschaft beim 30:30 wieder heran. Zwischenzeitlich konnte die TSG sich zwar wieder auf 43:34 (17. Minute) absetzen. Die Konstanz fehlte im Spiel aber weiterhin. Bis zum Pausenpfiff waren die Royals beim 48:46 wieder in Schlagdistanz.

Turbo gezündet

Nach verhaltenem Beginn, lediglich Maurice Penda konnte in den ersten zweieinhalb Minuten vier Punkte erzielen, war es die erste BTB-Führung seit dem Anfangsviertel durch Timo Dietzler (55:57), die die Eagles entfesselte. Nun verteidigte das Team aufmerksam und setzte die Royals früh unter Druck. „Dadurch haben wir viele einfache Punkte durch Fastbreaks erzielen können. Als unerfahrene Mannschaft hilft uns das, weil wir dann nicht so viele Systeme lesen müssen und über das Eins-gegen-Eins mit Tempo zum Erfolg kommen können“, sagt Borchers. Bis zum Ende des Viertels sorgten vor allem Jerry Ndhine und Nesovic mit guter Wurfausbeute für die vorentscheidende 77:59-Führung.

Wurfstärke gezeigt

In den letzten zehn Minuten der Partie ließen die Ammerländer nichts mehr anbrennen. Die Royals mussten nun mehr Risiko gehen, das ermöglichte den Eagles freie Würfe. Erneut war es Routinier Nesovic, der nun reihenweise Drei-Punktewürfe traf und die Führung auf 88:68 (34.) ausbaute. Generell fielen die Würfe nun bei den Eagles, auch aus schwierigen Situationen. Den Schlusspunkt setzte Talent Lazar Klaric mit zwei getroffenen Freiwürfen zum 106:86.

Reise nach Göttingen

Mit dem Selbstbewusstsein des zweiten Saisonsiegs im Rücken machen sich die Eagles am kommenden Wochenende auf den Weg nach Göttingen. Die Auswärtspartie beim ASC Göttingen II beginnt am Samstag, 11. Dezember, um 17.45 Uhr. Der Tabellensechste konnte an diesem Samstag einen knappen 67:69-Auswärtssieg beim BBC Osnabrück feiern.

NWZ-Artikel von Lars Puchler
Bild: Lars Puchler
 

Junge TSG-Eagles durchlaufen Reifeprozess
TSG Eagles am 03.12.2021 um 09:00 (UTC)
 

Wollen als Team am Sonntagnachmittag im Derby gegen die Royals aus Oldenburg überzeugen: die Basketballer der TSG Eagles Westerstede.


Nach nur einem Sieg aus sechs Partien wollen die Westersteder in die Erfolgsspur finden. Am Sonntag erwartet das junge Team ein routinierter Gegner.

Nach zwei spielfreien Wochenende wollen die Basketballer der TSG Westerstede die Früchte ihrer Trainingsarbeit nun wieder in der 2. Regionalliga präsentieren. Die Ammerländer erwarten an diesem Sonntag um 16 Uhr in der Hössensporthalle die BTB Royals Oldenburg zum Duell. Zutritt zur Halle erfolgt nur unter den 2G-plus-Regelungen.

Derbyzeit

„Derbys sind immer besondere Spiele. Ist doch klar, dass wir da besonders motiviert sind“, sagt TSG-Trainer Franjo Borchers, der zuletzt zwei gute Trainingswochen sah: „Das Team ist in dieser Zeit besser geworden. Wir werden uns am Sonntag wieder auf uns konzentrieren und wollen eine gute Leistung zeigen.“

Nesovic im Fokus

Gegen die erfahrene Royals-Mannschaft hofft der TSG-Trainer, dass neben den Oldenburger Spielern aus der 1. Regionalliga auch Routinier Mihailo Nesovic wieder ins Team zurückkehrt. „Mihailo hat uns bisher gefehlt. Mit seiner Erfahrung bringt er Ruhe ins Spiel, übernimmt Verantwortung oder kann die Jungs zusammenholen, wenn es in einer Phase des Spiels mal nicht so läuft“, weiß Borchers.

erfahrener Gegner

Vom nächsten Gegner erwartet der TSG-Coach auch am Sonntag einen sehr strukturierten Auftritt. „Die Royals sind schon ein sehr erfahrenes Team. Für uns wird es mit dem jungen Team darum gehen, das Spiel schnell und den Gegner damit müde zu machen“, gibt Borchers vor. Wie der Gegner anreisen wird, wird aber auch für den TSG-Coach zur Wundertüte: „Die 2G-plus-Regelung wirbelt wahrscheinlich noch den ein oder anderen Kader durcheinander.“

Schwacher Start

Druck verspürt die TSG nach dem durchwachsenem Start mit nur einem Sieg aus sechs Partien (Tabellenplatz neun) noch nicht. „Ich hätte schon gedacht, dass wir vor allem zu Beginn der Saison mit vollem Kader und der Unterstützung aus der 1. Regionalliga mehr Spiele gewinnen werden“, gibt auch Borchers zu. Trotzdem betont er, dass es immer noch eine junge Mannschaft ist, die bereits gute Ansätze gezeigt habe. „Diese Ansätze müssen wir aber auch mal länger als nur 15 oder 20 Minuten zeigen. Das ist für ein ganzes Spiel in der Endabrechnung zu wenig“, sagt Borchers.

Keine Saisonpause

Die Regionalligen werden von der Basketball Regionalliga Nord (RLN) ausgerichtet. Die Spielpause des Niedersächsischen Basketballverbands greift also nicht. „So lange Amateursport erlaubt ist, wollen wir den Spielbetrieb fortsetzen. Natürlich werden wir reagieren, falls die Behörden den Amateursport untersagen“, teilte der Verband am Donnerstag mit. Entsprechend stellt sich die TSG – inklusive der Partie gegen die Royals – noch auf drei Pflichtspiele in diesem Jahr ein.

NWZ-Artikel von Lars Puchler
Bild: Lars Puchler
 

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