Hatte unter dem Korb gegen Quakenbrück einen schweren Stand: Thamy Will von der TSG Westerstede (am Ball).
In einigen Fastbreak-Situationen ließen die Ammerländer zu viele einfache Punkte liegen. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigten die Eagles dennoch ihre Klasse, blieben aber sieglos.
Eine fünfminütige Schwächephase nach der Pause hat den Basketballern der TSG Westerstede möglicherweise den Heimsieg im Duell mit dem TSV Quakenbrück gekostet. 35 Minuten guter Basketball haben bei der 80:85 (41:47)-Niederlage gegen den Tabellendritten der 2. Regionalliga nicht gereicht.
„In der Offensive kannst du immer mal wieder Punkte liegen lassen, wenn du dir in der Defensive aber kleine Pause nimmst, verlierst du so ein Spiel“, fasste TSG-Trainer Nenad Cirkovic zusammen. Denn nach der Pause brachten sich die Ammerländer um den Lohn einer ansonsten ordentlichen Vorstellung. Innerhalb kürzester Zeit verspielten die Eagles ihren Vorsprung, erlaubten Quakenbrück einen 12:0-Lauf und sorgten damit für einen 49:57-Rückstand.
„Wir haben uns in dieser Phase zu viele einfache Ballverluste geleistet und waren in der Defensive nicht konzentriert genug. Damit haben wir uns selbst ein wenig die Chance genommen, mit einer besseren Ausgangslage in das Schlussviertel zu gehen“, sagte Cirkovic.
So lagen die Eagles zwar zu Beginn des vierten Viertels nur noch mit 63:69 zurück, hätten aber durchaus auch mit eigener Führung in die Schlussphase gehen können. „Wir haben bei einigen Fastbreak-Situationen nicht die richtigen Entscheidungen getroffen. Auch Quakenbrück hat sich immer wieder Fehler geleistet, wir haben diese aber zu selten bestraft“, befand Cirkovic, der mit seinem Team dennoch die Chance auf den Sieg hatte. In der letzten Minute war die TSG noch einmal auf 80:82 herangekommen, musste dann aber die entscheidenden Punkte zum 80:85 hinnehmen.
Trotz der Niederlage sah der TSG-Trainer auch gute Aspekte im Spiel seiner Mannschaft. „Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt, wenn man rein auf das Ergebnis schaut. So wie wir gespielt haben, hätten wir zur Pause eigentlich mit zehn oder 15 Punkten führen müssen“, lobte der Coach sein Team.
Mit kleiner Rotation und ohne wirkliche Optionen unter dem Korb kamen die Eagles zu einigen Fastbreak-Chancen, bei denen sie sich aber nicht konsequent entscheiden konnten. „Da haben wir einfache Punkte liegen gelassen, weil wir in der Offensive zu früh abgeschlossen haben. Selbst wenn der Fastbreak nicht geklappt hat, haben wir früh den Abschluss gesucht und einige Dreier nicht getroffen“, sagte Cirkovic, der aber erneut auch den Lernprozess bei seiner jungen Mannschaft in den Mittelpunkt stellte: „Ich bin mir sicher, dass die Jungs aus so einem Spiel viel mitnehmen, auch wenn wir nicht gewonnen haben. Wir kommen bestimmt stärker zurück“, betonte Cirkovic.
Eagles starten Auswärtstour
Das 80:85 gegen Quakenbrück war das vorerst letzte Heimspiel der Westersteder für einige Zeit. Das nächste Duell in der Hössensporthalle findet erst am 22. Februar statt. Zu Gast ist dann um 18.30 Uhr der TSV Neustadt II.
Zuvor stehen drei Auswärtsspiele in Braunschweig (1. Februar), beim Oldenburger TB (8. Februar) und in Quakenbrück (15. Februar) auf dem Plan.
NWZ-Artikel von Lars Puchler
Bild: Philip Eiben