
Ging im jungen TSG-Team voran: Franjo Bochers (am Ball) konnte die Westersteder Niederlage gegen Osnabrück aber auch nicht verhindern.
Die TSG Westerstede war gegen physisch starke Osnabrücker klar unterlegen. Bereits zur Halbzeit war die Partie entschieden.
Keine Chance hatten die Basketballer der TSG Eagles Westerstede gegen den BBC Osnabrück. Am dritten Spieltag der 2. Regionalliga kassierten die Ammerländer Basketballer gegen die vollkommen überlegenen Osnabrücker eine klare 54:102 (23:48)-Heimniederlage. Für die Eagles ist es die zweite Niederlage im dritten Saisonspiel. Osnabrück bleibt weiterhin ungeschlagen.
• Das sagt der Coach
„Osnabrück ist ein absolutes Topteam in unserer Liga. Sie haben die Ambitionen aufzusteigen und treten auch dementsprechend sehr entschlossen auf. Gegen diese qualitativ sehr gut besetzte Mannschaft waren wir heute ohne Chance. Unser junges Team hatte zu viel Respekt. Zudem hat uns das Wurfglück gefehlt und unterm Korb waren wir klar unterlegen“, fasste TSG-Headcoach Nenad Cirkovic die Partie zusammen.
• Die Anfangsphase
Die Osnabrücker stellten die TSG von Beginn an vor eine große Herausforderung. In einer sehr temporeichen Anfangsphase hatten die Eagles große Probleme, gegen die sehr physischen „Black Bulls“ zu Punkten zu kommen. Zu selten brachten die Eagles, die besonders auf den großen Positionen körperlich klar unterlegen waren, den Ball unter den Korb. Scoren konnten die Westersteder fast ausschließlich von der Dreierlinie. Die beiden erfahrenen Spieler Franjo Borchers und Mihailo Nesovic versuchten für das junge Eagles-Team voran zu gehen, hatten jedoch in der Anfangsphase wenig Wurfglück. Bereits nach dem ersten Viertel führten die Osnabrücker mit 25:9.
• Die Probleme der TSG
Neben der fehlenden Durchschlagskraft in der Offense hatten die Eagles klare Probleme beim Rebounding. Immer wieder kamen die Osnabrücker zu Offensivrebounds und erzielten einfache Punkte unter dem Korb. Dabei verteilten die Osnabrücker, bei denen wie so oft Torvoris Baker unterm Korb voranging, die Punktelast auf viele Schultern. Den klaren Größennachteil konnten die Westersteder auch durch eine Zonenverteidigung nicht kompensieren.
Durch diese Verteidigungsstrategie kam der BBC immer wieder zu offenen Distanzwürfen. Außerdem stimmte auf der Seite der TSG selten die Zuordnung beim Rebound. Bis zur Halbzeitpause war die Partie beim Stand von 23:48 bereits entschieden.
• Das Fazit
Zwar fand die TSG in der zweiten Hälfte mehr Lösungen in der Offense, wodurch der Rückstand vorerst konstant blieb. Doch immer, wenn die Gäste an der Intensität schraubten, blieben die Eagles unterlegen. Für Cirkovic ist die Niederlage nicht dramatisch, doch es zeigt die Probleme der Westersteder: „Ich habe gegen dieses starke Team nicht unbedingt einen Sieg erwartet. Wir müssen unsere Spiele gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte gewinnen. Aber dieses Spiel zeigt, dass wir körperlich stärker dagegenhalten müssen. Auch wenn das vielen jungen Spielern schwerfällt, werden wir daran arbeiten.“
• So geht es weiter
In der kommenden Woche hätte die Westersteder eigentlich beim VfL Löningen antreten sollen. Die Partie wurde jedoch vorzeitig abgesagt. Weiter geht es für die Ammerländer also erst in zwei Wochen. Am 24. Oktober hat die TSG dann die SG Braunschweig zu Gast in der Hössensporthalle. Die Gäste sind furios in die Saison gestartet und konnte bisher alle drei Saisonspiele deutlich gewinnen.
NWZ-Artikel von Tom Ole Theilken
Bild: Tom Ole Theilken